Gartenpflege im Herbst

Die ersten Blätter fallen von den Bäumen, es wird kühler und feuchter. Der Herbst ist da! Für Hobby-Gärtner bedeutet das, noch einmal kräftig im Garten anzupacken. Denn nur, wer jetzt die Grundlage für die kalte Jahreszeit legt, erfreut sich im Frühjahr an einem gesunden Garten. Wir haben die wichtigsten To-do’s für die Gartenpflege im Herbst in den Kategorien Rasen, Pflanzen und Teich zusammengefasst.

Rasen: Laub entfernen, mähen, düngen und vertikutieren

Reduziertes Sonnenlicht, kühlere Temperaturen und feuchtes Klima setzen eurem Rasen zu. Durch heruntergefallenes Laub können gelbe Stellen und Fäulnis entstehen. Achtet also darauf, euren Rasen immer davon zu befreien. Auch Obst und andere abgestorbene Pflanzenteile solltet ihr entfernen. Das Gras benötigt gerade zu dieser Zeit viel Luft und jeden Lichtstrahl, den es bekommen kann.

Grundsätzlich könnt ihr euren Rasen bis Ende Oktober/Anfang November mähen. Dann sollte der letzte Schnitt erfolgen. Achtet darauf, das Gras nicht weiter als 5 cm runter zu schneiden. Längere Gräser können das wenige Sonnenlicht besser aufnehmen. Wichtig: Zu lange Gräser wiederrum können unter einer Schneedecke im Winter abknicken. Platte Halme begünstigen Pilzbefall und andere Krankheiten.

Auch für das Vertikutieren eures Rasens ist im Herbst noch einmal ein guter Zeitpunkt. Wichtig ist aber, nicht zu tief anzuritzen, weil sich die Gräser nicht mehr so gut erholen können. Bei der Herbstpflege eures Rasens solltet ihr zudem unbedingt darauf achten, ihn mit einem speziellen Herbstdünger zu düngen. Dieser ist stickstoffarmer und besonders kaliumhaltig und dadurch wintertauglicher als andere Dünger. Die Zusammensetzung des Düngers stärkt die Zellwände und erhöht die Salzkonzentration in der Pflanze, was die Gräser resistenter gegen Frost werden lässt.

Pflanzen: Kranke Triebe schneiden und auf die richtige Technik achten

Während Laub auf eurem Rasen Schaden anrichten kann, fungiert es auf Beeten als Frostschutz. Blätter von gesunden (!) Pflanzen könnt ihr also gerne liegenlassen. Gesundheit ist für die Wintervorbereitung eurer Pflanzen das richtige Stichwort. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt kranke Pflanzen zu stutzen, abgestorbene Triebe zu schneiden, aber auch gesunde Gehölze von zu langen Trieben oder sich überschneidenden Trieben zu befreien. ACHTUNG: Informiert euch vorab über eure Pflanzen. Viele Pflanzen bekommen ihren Rückschnitt im Frühjahr, um im Winter gut gegen Kälte und Frost geschützt zu sein.

Im Herbst geht es unter anderem um das Stutzen von Beerensträuchern, Laubbäumen, spätblühenden Stauden und Obstbäumen. Im späten Herbst werden auch Hecken zurückgeschnitten. Wer hier im Herbst fleißig ist, freut sich über kräftig wachsende Gehölze im Frühjahr. Wichtig: Niemals bei Frost schneiden! Achtet zudem auf die richtige Technik. Immer schräg von oben nach unten schneiden, damit Feuchtigkeit optimal von den Schnittwunden ablaufen kann. Auch das passende Werkzeug ist oft entscheidend, um möglichst wenig Schnittwunden zu hinterlassen.

Teich: Laub entfernen, Boden reinigen und Technik winterfest machen

Auch euer Gartenteich möchte auf den Winter vorbereitet werden. So wie für den Rasen ist auch für den Teich Laub eine große Bedrohung. Es sinkt auf den Boden, vermodert und belastet dadurch das Wasser (siehe Beitrag zum Thema Gartenteich). Um etwas Arbeit zu sparen, können Laubnetze über die gesamte Wasseroberfläche gespannt werden, ansonsten müsst ihr mit dem Kescher das Wasser von den Blättern befreien.

Genauso wichtig ist es, den Teichschlamm vom Boden des Gewässers zu entfernen. Auch dieser ist schlecht für die Wasserqualität und damit für die Pflanzen und Tiere in eurem Teich. Am einfachsten ist die Entfernung des Schlamms mit einem Teichschlammsauger.

Ist dies getan, geht es an die Bepflanzung des Teichs. Auch hier werden abgestorbene und kranke Pflanzen entfernt sowie auswuchernde Pflanzen zurückgeschnitten. Achtet darauf, dass Pflanzen in Wassernähe ebenfalls geschnitten werden, damit Pflanzenreste nicht ins Wasser fallen und wiederrum für Fäulnis etc. sorgen.

Zu guter Letzt ist die Technik dran. Alles, was nicht frostfrei ist, muss entfernt und eingelagert werden. Wir empfehlen grundsätzlich die Verwendung von kälteresistenter Technik, um sich diese Arbeit zu sparen.

Wichtig: Achtet auf die Tiere

Zum Abschluss wollen wir euch noch einmal darauf hinweisen, dass in eurem Garten Tiere leben. Schaut vor jedem Rückschnitt nach, ob ihr vielleicht ein tierisches Zuhause zerstören könntet, verwendet am besten keine Laubbläser für euren Rasen und denkt an die Fische in eurem Teich, die im Winter ein besseres Leben haben, wenn ein Teil der Wasseroberfläche durch einen Eisfreihalter nicht gefriert. Der Winter naht.

Pflege Gartenteich Schöneberndt und Sohn

Vor kurzem haben wir in einem unserer Videos über das Thema Teich gesprochen. Ein künstlich angelegter Gartenteich ist ein ganz besonderes Gestaltungselement eurer Außenanlage, bedarf aber wie alles andere im Garten auch Hingabe und Pflege. Besonders jetzt im Hochsommer müsst ihr das Wasser vor dem Umkippen schützen. Wir sagen euch, wie das geht.

Vor kurzem haben wir in einem unserer Videos über das Thema Teich gesprochen. Ein künstlich angelegter Gartenteich ist ein ganz besonderes Gestaltungselement eurer Außenanlage, bedarf aber wie alles andere im Garten auch Hingabe und Pflege. Besonders jetzt im Hochsommer müsst ihr das Wasser vor dem Umkippen schützen. Wir sagen euch, wie das geht.

Nährstoffquellen minimieren

Algen entstehen durch die Freisetzung von Nährstoffen, die durch das im Sommer starke Sonnenlicht und durch höhere Wassertemperaturen das Wachstum begünstigen. Nährstoffquellen sind unter anderem zu viel Bodenschlamm, Fischkot, abgestorbene Pflanzen und Laub aber auch defekte Filter und falsch platzierte Pumpen. Tote Pflanzen und Schmutz sind zwar bereits im Frühjahr durch eine gute Reinigung zu entfernen, sollten aber auch im Sommer immer wieder dem Teich entnommen werden. Filter und Pumpen sollten zum einen mit der Hilfe von Profis installiert, zum anderen regelmäßig gewartet werden.

Bei der Entfernung von Algen helfen handelsübliche Kescher, die je nach Teichgröße aber auch eine gewisse Länge mitbringen müssen. Fadenalgen können einfach an einem Holzstab aufgewickelt werden. Gegen Schwebealgen hilft eine UVC-Lampe, dessen Strahlen die Algen verklumpen und somit leicht zu entfernen lassen. Auch andere Hilfsmittel wie Phosphatbinder oder Milchsäurebakterien helfen im Kampf gegen die Algen. Diese sind in jedem gut sortierten Gartencenter zu bekommen. Zum Senken eines erhöhten pH-Werts, der das Algenwachstum begünstigt, hilft unter anderem aber auch ungedüngter Torf, der in einem Jutesack auf dem Teichboden platziert wird. Einen ähnlichen Effekt haben auch Eichenrinden.

pH-Wert regelmäßig kontrollieren

Den pH-Wert solltet ihr ohnehin regelmäßig kontrollieren. Dafür gibt es einfach Messgeräte. Optimal liegt der Wert in einem Gartenteich bei 6,8 bis 8,2. Auch die Karbonhärte sollte überprüft werden. Hier liegt der Wert optimalerweise zwischen 8 und 15 dH. Die Karbonhärte im Wasser ist wichtig für einen stabilen pH-Wert.

Mit Wasserpflanzen vorbeugen

Ihr könnt euren Teich aber auch auf natürlichste Art und Weise präventiv schützen. Pflanzen wie Seerosen schützen das Wasser vor zu hoher Sonneneinstrahlung. Wassergewächse wie Froschlöffel oder Blumenbinse reichern das Wasser mit Sauerstoff an und verbrauchen überschüssige Nährstoffe. Ohnehin ist eine gute Flora und Fauna die beste Prävention überhaupt, weil diese die Nährstoffe generell in Anspruch nimmt. Dabei sollte nur darauf geachtet werden, dass mindestens ein Drittel der Wasserfläche frei bleibt, im besten Fall die Hälfte.

Zu guter Letzt können hohe Temperaturen im Sommer auch zu Verdunstung führen oder die Wassertemperatur ansteigen lassen. Über 22 Grad Celsius es aber nicht sein. In beiden Fällen einfach kaltes Wasser nachfüllen. Um die Temperatur kühl zu halten, könnt ihr mit dem Durchlaufen von Pumpen, Bachläufen und Co. über Nacht, vorbeugen.

Mit Profis arbeiten

Abschließend empfehlen wir euch den Bau eines Gartenteichs mit Profis zu planen und umzusetzen, weil schon hier viele Fehler entstehen können, die einen erhöhten Pflegeaufwand bedeuten. Besonders auch die technische Komponente mit Filteranlage, Pumpen, Wasserspielen etc. ist nicht zu unterschätzen.

Tropenholz-Terrasse Schoeneberndt und Sohn

Ihr plant in Hamburg oder Umgebung den Bau einer neuen Terrasse, könnt euch aber noch nicht für das passende Material entscheiden? Kein Problem! Wir zeigen euch, welche Vor- und Nachteile Stein-, Holz- und künstliche Baustoffe wie WPC haben.

Entscheidend für die Materialauswahl sind natürlich nicht nur die Baustoffe selbst, sondern auch die Beschaffenheit des Grundstücks, bereits verwendete Materialien, aber auch Flora und Fauna des eigenen Gartens. Wir empfehlen immer, alle Komponenten optisch und konzeptionell aufeinander abzustimmen. Wer viele unterschiedliche Materialien und Pflanzen verarbeitet, erhält auch einen unruhigeren und überfrachteten Garten. Weniger ist also mehr.

Terrassen aus Stein

Stein ist nicht gleich Stein. Auch wenn sich grundlegende Materialeigenschaften bei den verschiedenen Arten ähneln (Robustheit, lange Lebensdauer), gibt es doch Unterschiede. Unterteilt wird in Natursteine, Betonsteine, Pflasterklinker und Keramik. Aktuell geht unsere Empfehlung klar Richtung großflächige Terrassensteine. Die Terrasse erhält dadurch einen aufgeräumten und cleanen Look.

Betonstein

Betonsteine werden überwiegend aus heimischen Materialien gewonnen und punkten deshalb mit kurzen Transportwegen. Dank einer Vielzahl an Formen, Farben und Oberflächen ergibt sich eine große Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. Ein weiterer Pluspunkt ist der Preis. Auch die einfache Verarbeitung, die auch maschinell möglich ist, steht auf der Habenseite. Betonstein ist zwar ein langlebiges Produkt, kann aber nach einiger Zeit verblassen.

Keramik

Da bietet Keramik hingegen große Vorteile. Keramikterrassen sind dauerhaft farb- und lichtecht, zudem frostbeständig, pflegeleicht und unempfindlich. Und das alles bei aller Härte und Robustheit. Keramik kann unterschiedlichste Materialien nachahmen und optimal auch mit Indoor-Varianten kombiniert werden. Nachteile sind der höhere Preis pro Quadratmeter und der hohe Verlegeaufwand, da die Platten verklebt werden müssen. Auch in Sachen Rutschfestigkeit gibt es leichte Defizite.

Keramik-Terrasse Schoeneberndt und Sohn
Keramik-Terrasse in Holzoptik
Naturstein

Einen hohen Verlegeaufwand bringen je nach Bauweise auch Natursteine mit sich. Natursteine können sowohl in ihrer ursprünglichen Form verarbeitet werden als auch als Platten. Egal für welche Variante ihr euch entscheidet: Das große Plus von Natursteinen ist die sehr individuelle Optik, da kein Stein dem anderen dank einzigartiger Farbnuancen und besonderer Textur gleicht. Terrassen aus Naturstein bieten also einen ganz natürlichen Charme. Außerdem haben sie eine unbegrenzte Lebensdauer. Verfärbungen kann mit technischen Hilfsmitteln entgegengewirkt werden. Preislich liegen Natursteine höher als Betonsteine.

Naturstein-Terrasse Schoeneberndt und Sohn
Naturstein-Terrasse aus Granit
Pflasterklinker

Natürlich können auch Pflasterklinker im Terrassenbau verwendet werden. Doch anders als noch vor 10-20 Jahren ist das immer seltener der Fall. Zu unruhig ist einfach die Optik, da die Steine im Vergleich zu den anderen Steinarten eher klein sind. Die einfache Verlegung und die Abrieb- und Rutschfestigkeit sind zwar vorteilhaft, dennoch würden wir empfehlen, Pflasterklinker im Außenbereich eher für Wege und Pkw-Stellflächen zu nutzen als für Terrassen.

Terrassen aus Holz

Optisch bieten Holzterrassen große Vorzüge. Der hochwertige Look wertet den gesamten Außenbereich auf. Sie sind natürlich und dank ihrer Härte auch gut belastbar. Unterschieden wird in Holz aus heimischen Wäldern, Thermohölzern und Tropenhölzern. Wichtig ist, dass es sich bei den ausgewählten Materialien um Hölzer der Widerstandsklasse 1-2 handelt. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt natürlich eine immer größere Rolle, deshalb sollte genau darauf geachtet werden, woher das Holz kommt und dass es mit dem FSC-Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft versehen ist.

Einheimische Hölzer

Für den Terrassenbau eignen sich unter anderem die einheimischen Hölzer Robinie, Lärche, Douglasie, Eiche und Esche. Natürlich spielt die präferierte Farbe eine wichtige Rolle, aber auch die Art der Nutzung muss bedacht werden. Zum Beispiel eignet sich Eiche als Untergrund für eine Pool-Terrasse, da sie sehr wasserbeständig ist. Gemein haben die einheimischen Hölzer, dass sie witterungsbedingt an Farbpracht verlieren, ihre sonstigen Materialeigenschaft aber beibehalten und somit materiell eine gute Langlebigkeit mitbringen.

Thermohölzer
Thermoholz-Terrasse Schoeneberndt und Sohn
Thermoholz-Terrasse aus Esche

Um die Haltbarkeit einheimischer Hölzer zu verbessern, gibt es thermische Behandlungen. Die Hölzer werden bei Sauerstoffmangel auf mindestens 160 Grad erhitzt und dadurch resistenter gegen Pilzbefall und Fäulnis. Thermisch modifizierte Hölzer erzielen nicht nur eine tolle Formstabilität, sondern sind ebenso langlebig wie Tropenhölzer. Um die Farbe langfristig aufrechtzuerhalten, ist allerdings etwas Aufwand nötig. Durch den Feuchtigkeitsentzug ist das Holz zudem etwas brüchiger als normales Holz. Für den Außenbereich eignet es sich dennoch hervorragend.

Tropenhölzer

Gleiches gilt für Tropenhölzer, die sehr witterungsbeständig und fest sind. Auf natürliche Weise ist die Widerstandskraft gegen Schädlinge und Pilze sehr hoch und dank des hohen Fettanteils splittern sie auch nicht. Auch unbehandelt sind sie bis zu 25 Jahre lang haltbar. Um Vergrauung vorzubeugen sollten sie allerdings zweimal jährlich geölt werden. Uns ist bei der Auswahl solcher für das ökologische Gleichgewicht so wertvollen Rohstoffe die zertifizierte Herkunft besonders wichtig.

Tropenholz-Terrasse Schoeneberndt und Sohn
Tropenholz-Terrasse aus Garapa
Terrassen aus Holzverbundstoffen

Wer seine Terrasse lieber mit einer besseren Ökobilanz bauen möchte, greift zu WPC-Hölzern. WPC steht für Wood Plastic Composite. WPC-Hölzer bestehen aus Kunststoffen und Holz. Häufig werden Nebenprodukte der holzverarbeitenden Industrie verwendet. Auch wenn WPC-Hölzern die strukturgebende Holzmaserung fehlt, überwiegen klar die Vorteile. Zum einen ist optisch kaum ein Unterschied feststellbar, zum anderen sind sie dank ihres ressourcenschonenden Materials besonders langlebig, splitterfrei und ohne weitere Pflege nutzbar. Auch die große Farbauswahl ist ein weiteres Plus. Einziger Nachteil ist, dass eine Farbveränderung durch Sonneneinstrahlung möglich ist.

WPC-Terrasse Schoeneberndt und Sohn
WPC-Terrasse

Egal, für welchen Untergrund ihr euch entscheidet: Eine maßgeschneiderte Planung einer schönen Terrasse ist ebenso wichtig wie deren fachgerechte Verlegung. Sucht euch dafür im besten Fall einen erfahrenen Partner. Dann habt ihr auch lange etwas von eurer neugebauten Außenanlage. Für weitere Informationen zu den einzelnen Materialien oder für die Erstellung eines unverbindlichen Angebots stehen wir euch natürlich zur Verfügung.

Rasenpflege

Zum Thema Pflanzenschnitt haben wir euch ja schon ein paar Hinweise mit an die Hand gegeben. In unserem neuen Ratgeber legen wir den Fokus auf die Rasenpflege. Auch hier freuen sich Gräser samt Wurzeln, wenn ihr einige Dinge beim Mähen, Vertikutieren und Düngen sowie Wässern beachtet. Wichtig: Im Frühjahr geht es je nach Gräserlänge mit der Pflege los.

Mähen

Zwischen März/April und Oktober/November sollte je nach Wetterlage einmal pro Woche gemäht werden. Achtung: Während es in der Regel egal ist, zu welcher Tageszeit ihr zum Rasenmäher greift, eignen sich an trockenen und heißen Sommertagen eher die Abendstunden dafür. Was viele nicht wissen: Der erste Rasenschnitt im Jahr erfolgt im besten Fall dann, wenn die Gräser 8 bis 10 cm hoch gewachsen sind. Beim Gebrauchsrasen wird auf 3,5 bis 4,5 cm gemäht.

Ähnlich des Pflanzenschnitts legen wir euch auch bei der Rasenpflege ein gutes Werkzeug ans Herz. Scharfe und am besten desinfizierte Klingen des Rasenmähers sorgen für einen sauberen und gesunden Schnitt, ohne zu großen Schnittwunden zu hinterlassen. Stumpfes Werkzeug macht euren Rasen mittelfristig kaputt, weil in unsauber geschnittenes Gras leichter Krankheitserreger eindringen können.

Um außerdem die Bildung eines Rasenfilzes, der ein optimaler Nährboden für Krankheitserreger ist, zu vermeiden, sollte das Schnittgut nach der Mahd entfernt werden. Zudem sind Rasenkanten ein bis zwei Mal jährlich nachzustechen und die Rasensteine freizuschneiden.

Düngen

Bevor ihr erstmalig den Rasenmäher über euren Rasen führt, solltet ihr ihn düngen. Zu Beginn der Vegetation und etwa 10 Tage vor der ersten Mahd freut sich euer Rasen über eine stickstoffbetonte Düngung von 5 g N/m2 in Form eines NPK-Düngers. Während des Sommers, wenn der Nährstoffbedarf am größten ist, ist ein Langzeitdünger empfehlenswert. Dieser dringt in den Boden ein und gibt eurem Gras langfristig die notwendigen Nährstoffe. Im Herbst macht ihr euren Rasen mit kaliumbetontem Dünger winterfest.

Vertikutieren

Meist bildet sich über den Winter trotz guter Rasenpflege doch etwas Rasenfilz. Auch Moos wächst gerne bei Feuchtigkeit. Um diese Störenfriede zu entfernen, wird der Rasen im Frühjahr einmal vertikutiert. So bekommen die Graswurzeln wieder mehr Sauerstoff und werden strapazierfähiger. Achtung: Erst nach der zweiten oder dritten Mahd vertikutieren, da die Gräser erst dann den Stress tolerieren und sich Lücken schneller schließen.

Wässern

In Norddeutschland ist die Periode, in der ihr bei der Bewässerung nachhelfen müsst, verhältnismäßig kurz. Je nach Witterung sollte die Rasenfläche von Mai/Juni bis August/September beregnet werden. In Trockenphasen platziert ihr den Rasensprenger ca. 20 Minuten an derselben Stelle, bis das Erdreich ca. 10 cm tief durchfeuchtet ist. Bekommt eine Fläche in kurzen Abständen zu wenig Wasser, bilden sich Wurzeln eher an der Oberfläche, was den Rasen nicht nur anfälliger für Trockenheit macht, sondern auch weniger strapazierfähig.

Dass euer Rasen Wasser benötigt, erkennt ihr logischerweise, wenn er seine grüne Farbe verliert. Erste Signale sind aber auch, wenn sich die Gräser etwa 30 Minuten nach Betreten des Rasens nicht wieder aufgerichtet haben.

Pflanzen schneiden im Frühjahr

Das Frühjahr macht sich langsam bereit. Die Natur erwacht. Das ist bei vielen Pflanzen auch die ideale Zeit für einen Rückschnitt. Schließlich gilt: Wer langanhaltend die Blütenpracht seiner Pflanzen im heimischen Garten genießen möchte, greift am besten regelmäßig selbst zur Gartenschere. Wer sich selbst um die Pflege seiner Gewächse kümmert, sollte dabei aber einige Dinge beachten.

Bevor wir allen Hobbygärtnern wichtige Tipps an die Hand geben, empfehlen wir für aufwendige Rückschnitte vor allem an großen Gehölzen das Hinzuziehen von Profis. Der Beschnitt von großgewachsenen Gehölzen ist in Sachen Erfahrung und Werkzeug nicht zu unterschätzen. Nicht umsonst pflegen wir seit über drei Jahrzehnten zahlreiche Privatgärten in Hamburg und Umgebung. Hierbei sei erwähnt, dass bei gärtnerisch genutzten Flächen nach Bundesnaturschutzgesetztes ganzjährig Rückschnitte erlaubt sind. Trotzdem bezieht sich unser Beitrag ausschließlich auf die heimische Pflege von kleineren Sträuchern, Hecken und Staudenpflanzen.

Allgemeingültige Regeln für den Beschnitt von Pflanzen gibt es zwar nicht, da sich die einzelnen Pflanzenarten in ihren Pflegeanforderungen zu stark unterscheiden, weshalb es gilt, sich Immer vorab über die jeweilige Pflanze zu informieren. Es gibt aber dennoch ein paar Grundregeln für die Pflege des eigenen Gartens, die wir gerne mit euch teilen wollen.

1. Der richtige Zeitpunkt

Bäume und Sträucher sollten idealerweise nicht bei starkem Frost geschnitten werden sollten. Das Holz ist bei hohen Minusgeraden anfälliger für Verwundungen. Dazu kommt, dass diese Wunden bei starker Kälte schlecht heilen können und Frost in die Pflanzen eindringen kann. Es droht das Absterben der gesamten Pflanze. Die milden Hamburger Winter erlauben aber durchaus auch zeitiger Rückschnitte als im Frühjahr.

Bei sehr vielen Zierpflanzen eignet sich der Beginn der Vegetationsperiode für einen kräftigen Rückschnitt. Besonders die Sommerblüher werden bei milden Temperaturen zurückgeschnitten, da sie sich zu diesem Zeitpunkt schneller erholen und nach einem zeitigen Beschnitt kräftige neue Triebe bilden, was wiederrum die Entwicklung neuer zahlreicher Blüten im Sommer fördert.

2. Das richtige Werkzeug

Es ist eigentlich ganz egal, wofür ich Werkzeug benötige. Ist es in keinem guten Zustand, wird auch das Ergebnis entsprechend schlecht. Pflanzen verzeihen euch das nicht. Wer schlechtes, schmutziges oder stumpfes Werkzeug beim Pflanzenschnitt benutzt, verwundet seine Bäume und Sträucher, aber auch seine Blumen und Gräser. Deshalb immer desinfizierte Gartenscheren verwenden und darauf achten, dass sie richtig scharf sind. So wird eine saubere Schnittführung ermöglicht. Sollte es trotzdem zu Schnittwunden an der Pflanze kommen, müssen diese mit einem Wundverschlussmittel verschlossen werden.

3. Die richtige Technik

Bei den meisten Zierpflanzen reicht ein sogenannter Auslichtungsschnitt aus. Verblühte oder abgestorbene Triebe und Pflanzenteile werden herausgeschnitten, alte und schwache Triebe stark gestutzt. Kräftige und junge Triebe sollten aber nur leicht zurückgeschnitten werden. Dabei immer nach unten und außen schneiden, damit Regenwasser von der Schnittwunde ablaufen kann.

Unbedingt auch darauf achten, dass stark verästelte Pflanzen gelichtet werden, damit sich die Äste nicht gegenseitig beschatten und die wichtige Photosynthese behindert wird. So kann auch das Risiko eines Pilzbefalls reduziert werden.

Wenn Sträucher schon eine lange Zeit nicht mehr richtig beschnitten wurden, brauchen sie einen kräftigen Verjüngungsschnitt etwa 30-50 cm über dem Boden entfernt. Die Pflanze wird es euch danken und in der Regel neue nachwachsende, kräftige Triebe bilden.

Übrigens: Ein leichter Formschnitt ist während der warmen Monate jederzeit durchführbar. Es sollte lediglich darauf geachtet werden, wirklich nur die Form zu schneiden. Der Formschnitt ist nicht mit dem pflegenden Hintergrund eines Verjüngungs- oder Auslichtungsschnitts zu vergleichen.  

4 Die richtige Pflanze

Wie schon erwähnt werden im frühen Frühjahr, wenn der Frost vorbei und die Sonne wieder wärmer ist, vor allem Sommerblüher zurückgeschnitten. Pflanzen, die bereits im Frühjahr blühen, werden direkt nach der Blühte zurückgeschnitten. Dadurch haben sie zum einen genug Zeit, sich bis zum nächsten Winter zu erholen. Zum anderen entwickeln im Frühjahr blühende Pflanzen ihre neuen und kräftigen Triebe immer nach der Blüte für das Folgejahr.

Was uns wichtig ist: Bitte informiert euch vorab ganz genau über die Pflegehinweise der zu beschneidenden Pflanze. Nicht jede benötigt einen regelmäßigen Schnitt. Viele Gewächse blühen auch so gesund Jahr für Jahr. Wir wollen euch hier auf diesem Weg mit einer grundsätzlichen Information zur Pflanzenpflege versorgen. Welche Pflanze wie und wann beschnitten werden muss, bitte immer gründlich erfragen.

Wir alle kennen klassischen Bausand beziehungsweise weißen, gesiebten Sand. Bausand ist natürlich auch im Garten- und Landschaftsbau ein äußerst wichtiger Baustoff – ob für den Bau von Gehwegen, Terrassen oder einer Zuwegung. Doch er ist nicht der einzige Sand, der zum Einsatz kommt. Brechsand ist aufgrund seiner vielen Eigenschaften eine echte Alternative, wenngleich er einen kleinen Nachteil hat.

Künstliche Gewinnung aus Basalt oder Granit sorgt für besondere Eigenschaften

Anders als klassischer Bausand entsteht Brechsand nicht auf natürlichem Wege. Er ist das Resultat einer Gesteinszerkleinerung. Zum Beispiel werden für die Herstellung von Brechsand die Natursteinarten Basalt und Granit verwendet. Er kann aber auch aus Bauschutt oder anderen Steinen gewonnen werden. Da Brechsand künstlich erzeugt wird, bringt er auch andere Eigenschaften als Bausand mit – und diese bieten viele Vorteile.

Die Körnung von Brechsand ist unregelmäßiger und gröber. Zudem kann er auch größer sein als klassischer Bausand. Deshalb wird Brechsand im Garten- und Landschaftsbau vor allem als Fugensand beim Terrassen- und Gehwegebau eingesetzt. Das hat unterschiedliche Gründe. Die Verwendung von Brechsand ist unter anderem ein Stilmittel, um optisch einen Kontrast zwischen Terrassenstein und Fugensand zu erzeugen. Gerade bei hellen Steinarten wie Granit bietet sich der dunkle Brechsand als Fugensand an.

Doch der Einsatz von Brechsand ist nicht nur etwas für das Auge. Ganz im Gegenteil: Durch seine grobkörnige Beschaffenheit haben es Unkräuter und anderer Wildwuchs deutlich schwerer, an die Oberfläche zu wachsen. Sein stärkerer statischer Zusammenhalt sorgt zudem für viel Stabilität und Rutschfestigkeit. Dazu kommt, dass auch Flüssigkeit problemlos hindurchsickern kann.

Einziger Nachteil: der Preis

Einziger Wermutstropfen bei der Verwendung von Brechsand ist der Preis. Brechsand ist aufgrund seiner Herstellungsweise teuer als gängiger Bausand. Für den Bau einer schönen Terrasse aus Granitsteinplatten ist der finanzielle Mehraufwand aber durchaus hinnehmbar. Es sind eben nicht nur die guten Eigenschaften, die Brechsand auszeichnen, sondern vor allem auch der edle Anblick. Deshalb ist er eine echte Alternative im Garten- und Landschaftsbau.

Wussten Sie…, dass das komplette Entfernen von Laubblättern nicht immer gut für Ihren Gartenboden ist? Wenn im Herbst die Bäume ihre Blätter verlieren, werden Wege und Gartenflächen von einer orangegelben Farbenpracht überzogen. Vielerorts wie auf Gehwegen und Straßen ist eine Entfernung vor allem auch aus Sicherheitsgründen sinnvoll, auch Rasenflächen sollten von Laub freigehalten werden. Auf Beetflächen lohnt es sich aber auch mal, das Laub einfach liegen zu lassen.

Die Laubblätter sind Bestandteil eines einzigartigen und notwendigen Kreislaufs. Am Boden angekommen, werden die Blätter von Bodentieren wie Würmern, Asseln, Käfern, Schnecken oder auch Milben zersetzt. Der Kot dieser Tiere wird in neue organische Substanzen umgewandelt, sogenannten Humus. Nicht zu verwechseln mit der orientalischen Spezialität Hummus.

Dieser mineralstoffreiche Humus ist wichtig für die Baum- und Pflanzenernährung. Außerdem macht der Humus den Boden fruchtbarer und agiert als Wasser- und Nährstoffspeicher. Wer also etwas Laub auf Beetflächen liegenlässt, gibt seinen Pflanzen einen natürlichen Nährstoff-Boost für den Winter und muss im Frühjahr weniger düngen. Ein beeindruckender Kreislauf.

Übrigens: Laub dient im Winter auch als natürlicher Frostschutz. Also noch ein Grund mehr, ein paar Blätter ihren vorbestimmten Weg gehen zu lassen.

Es ist die ewig junge Frage, die vor dem Anlegen eines neuen Gartens beantwortet werden muss. Sowohl das Verlegen eines Rollrasens als auch die Ansaat mit Saatgut bieten Vorteile. Für welche Variante man sich am Ende entscheidet, hängt ganz von den individuellen Vorstellungen ab? Wünsche ich bei Baustellenabschluss bereits ein Endergebnis? Wie viel Zeit habe ich, um mich um den Rasen zu kümmern? Wie hoch ist mein Budget?

Grundsätzlich ist es so, dass sowohl das Verlegen von Rollrasen als auch die Ansaat bei guter Pflege, entsprechender Witterung und ausreichenden Lichtverhältnissen mittelfristig gute Ergebnisse liefern. Der größte Unterschied zwischen beiden Varianten liegt vor allem beim Weg dahin.

Faktor Zeit: Vorteil Rollrasen

Besonders Rollrasen hat in diesem Punkt große Vorteile. Bereits bei Baustellenabschluss erstrahlt der Garten in sattem Grün. Bei zu geringen oder ausbleibenden Niederschlägen muss das neue Grün in den ersten zwei bis drei Wochen dennoch täglich mit 15 bis 20 Litern pro Quadratmeter gewässert werden. Bei einer Wuchshöhe von 6 – 8 cm muss der Rasen zudem erstmals gemäht werden. Wichtig: Unbedingt scharfe Messer benutzen, um ausgefranste Wundränder an den Rasenblättern zu vermeiden und somit den gesunden Rasen zu erhalten.

Der Fertigstellungsaufwand hält sich also in Grenzen und die Fläche ist schon nach etwa drei Wochen nutzbar. Auch Fremdgräser werden bereits in den Rasenbaumschulen rechtzeitig entfernt. „Das ist ein entscheidendes Qualitätsmerkmal für Rollrasen“, sagt auch Gartenexperte Timo Schöneberndt.

Saatgut hingegen benötigt Zeit zum Anwachsen. Bei Baustellenabschluss ist die Saatfläche zunächst noch braun. In regelmäßigen Abständen muss nachgesät werden. Auch Fremdgräser müssen selbst entfernt werden. Zeitintensiv ist auch die Fertigstellungspflege. In den ersten drei bis vier Wochen nach der Aussaat ist die Saatfläche ausreichend feucht zu halten. Drei bis fünfmal am Tag jeweils 5 bis 10 Minuten wässern, ohne dass sich Pfützen bilden, muss eingeplant werden.

Gemäht wird erst bei einer Wuchshöhe von 8 bis 10 cm. Auch hier gilt: scharfe Messer benutzen. Ist der Rasen frisch gemäht, sollte mit 5 g/m2 Stickstoff gleichmäßig gedüngt werden. Bis die Rasenfläche final nutzbar ist, vergehen bei richtig durchgeführter Fertigstellungspflege rund vier bis sechs Wochen.

Faktor Kosten: Vorteil Ansaat

Das große Plus der Ansaat-Variante sind allerdings die Kosten. Während hochwertiger Rollrasen seinen Preis hat, ist Saatgut die kostensparende Alternative. „Der genaue Quadratmeterpreis für Rollrasen hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Dazugehören zum Beispiel die Verlegungsart, also von Hand oder Maschine, aber auch die Entfernung zum Auslieferungsort“, erklärt Timo Schöneberndt und ergänzt: „Am besten dazu direkt mit uns in Verbindung treten.“

Übrigens: Bei der Belastbarkeit einer Rasenfläche gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen Rollrasen und einer Ansaat. Trotzdem sollten sich im Vorfeld zur Nutzung des Rasens ausgiebig Gedanken gemacht werden. Es gibt nämlich unterschiedliche Gräsersorten, die entsprechend auch unterschiedlich belastbar sind. Bei intensiver Freizeitnutzung empfiehlt sich eine andere Gräsersorte als bei einem Zierrasen.