Laub als Nährstoff-Boost: Warum man Blätter im Herbst auch mal liegenlassen kann
Wussten Sie…, dass das komplette Entfernen von Laubblättern nicht immer gut für Ihren Gartenboden ist? Wenn im Herbst die Bäume ihre Blätter verlieren, werden Wege und Gartenflächen von einer orangegelben Farbenpracht überzogen. Vielerorts wie auf Gehwegen und Straßen ist eine Entfernung vor allem auch aus Sicherheitsgründen sinnvoll, auch Rasenflächen sollten von Laub freigehalten werden. Auf Beetflächen lohnt es sich aber auch mal, das Laub einfach liegen zu lassen.
Die Laubblätter sind Bestandteil eines einzigartigen und notwendigen Kreislaufs. Am Boden angekommen, werden die Blätter von Bodentieren wie Würmern, Asseln, Käfern, Schnecken oder auch Milben zersetzt. Der Kot dieser Tiere wird in neue organische Substanzen umgewandelt, sogenannten Humus. Nicht zu verwechseln mit der orientalischen Spezialität Hummus.
Dieser mineralstoffreiche Humus ist wichtig für die Baum- und Pflanzenernährung. Außerdem macht der Humus den Boden fruchtbarer und agiert als Wasser- und Nährstoffspeicher. Wer also etwas Laub auf Beetflächen liegenlässt, gibt seinen Pflanzen einen natürlichen Nährstoff-Boost für den Winter und muss im Frühjahr weniger düngen. Ein beeindruckender Kreislauf.
Übrigens: Laub dient im Winter auch als natürlicher Frostschutz. Also noch ein Grund mehr, ein paar Blätter ihren vorbestimmten Weg gehen zu lassen.