Vor kurzem haben wir in einem unserer Videos über das Thema Teich gesprochen. Ein künstlich angelegter Gartenteich ist ein ganz besonderes Gestaltungselement eurer Außenanlage, bedarf aber wie alles andere im Garten auch Hingabe und Pflege. Besonders jetzt im Hochsommer müsst ihr das Wasser vor dem Umkippen schützen. Wir sagen euch, wie das geht.
Vor kurzem haben wir in einem unserer Videos über das Thema Teich gesprochen. Ein künstlich angelegter Gartenteich ist ein ganz besonderes Gestaltungselement eurer Außenanlage, bedarf aber wie alles andere im Garten auch Hingabe und Pflege. Besonders jetzt im Hochsommer müsst ihr das Wasser vor dem Umkippen schützen. Wir sagen euch, wie das geht.
Nährstoffquellen minimieren
Algen entstehen durch die Freisetzung von Nährstoffen, die durch das im Sommer starke Sonnenlicht und durch höhere Wassertemperaturen das Wachstum begünstigen. Nährstoffquellen sind unter anderem zu viel Bodenschlamm, Fischkot, abgestorbene Pflanzen und Laub aber auch defekte Filter und falsch platzierte Pumpen. Tote Pflanzen und Schmutz sind zwar bereits im Frühjahr durch eine gute Reinigung zu entfernen, sollten aber auch im Sommer immer wieder dem Teich entnommen werden. Filter und Pumpen sollten zum einen mit der Hilfe von Profis installiert, zum anderen regelmäßig gewartet werden.
Bei der Entfernung von Algen helfen handelsübliche Kescher, die je nach Teichgröße aber auch eine gewisse Länge mitbringen müssen. Fadenalgen können einfach an einem Holzstab aufgewickelt werden. Gegen Schwebealgen hilft eine UVC-Lampe, dessen Strahlen die Algen verklumpen und somit leicht zu entfernen lassen. Auch andere Hilfsmittel wie Phosphatbinder oder Milchsäurebakterien helfen im Kampf gegen die Algen. Diese sind in jedem gut sortierten Gartencenter zu bekommen. Zum Senken eines erhöhten pH-Werts, der das Algenwachstum begünstigt, hilft unter anderem aber auch ungedüngter Torf, der in einem Jutesack auf dem Teichboden platziert wird. Einen ähnlichen Effekt haben auch Eichenrinden.
pH-Wert regelmäßig kontrollieren
Den pH-Wert solltet ihr ohnehin regelmäßig kontrollieren. Dafür gibt es einfach Messgeräte. Optimal liegt der Wert in einem Gartenteich bei 6,8 bis 8,2. Auch die Karbonhärte sollte überprüft werden. Hier liegt der Wert optimalerweise zwischen 8 und 15 dH. Die Karbonhärte im Wasser ist wichtig für einen stabilen pH-Wert.
Mit Wasserpflanzen vorbeugen
Ihr könnt euren Teich aber auch auf natürlichste Art und Weise präventiv schützen. Pflanzen wie Seerosen schützen das Wasser vor zu hoher Sonneneinstrahlung. Wassergewächse wie Froschlöffel oder Blumenbinse reichern das Wasser mit Sauerstoff an und verbrauchen überschüssige Nährstoffe. Ohnehin ist eine gute Flora und Fauna die beste Prävention überhaupt, weil diese die Nährstoffe generell in Anspruch nimmt. Dabei sollte nur darauf geachtet werden, dass mindestens ein Drittel der Wasserfläche frei bleibt, im besten Fall die Hälfte.
Zu guter Letzt können hohe Temperaturen im Sommer auch zu Verdunstung führen oder die Wassertemperatur ansteigen lassen. Über 22 Grad Celsius es aber nicht sein. In beiden Fällen einfach kaltes Wasser nachfüllen. Um die Temperatur kühl zu halten, könnt ihr mit dem Durchlaufen von Pumpen, Bachläufen und Co. über Nacht, vorbeugen.
Mit Profis arbeiten
Abschließend empfehlen wir euch den Bau eines Gartenteichs mit Profis zu planen und umzusetzen, weil schon hier viele Fehler entstehen können, die einen erhöhten Pflegeaufwand bedeuten. Besonders auch die technische Komponente mit Filteranlage, Pumpen, Wasserspielen etc. ist nicht zu unterschätzen.